Coaching: Ablauf

Ablauf eines Coachings

Prozessuale Klarheit ist für mich die Grundbedingung des Coaching-Erfolgs: Die Abfolge von Kontakt – Kontrakt – Bearbeitung – Abschluss – Integration prägt den gesamten Prozess, bestimmt aber auch den Rhythmus jeder einzelnen Sitzung.

Der feste Prozess sorgt dafür, dass die Abfolge für alle Beteiligten (ggf. auch für Personalentwicklung und den Vorgesetzten des Klienten) jederzeit transparent ist. Dieser äußere Rahmen gibt die objektive Sicherheit, nichts Wesentliches zu überspringen. Dem Klienten verschafft es die Sicherheit, in einem klaren Feld zu agieren und stets zu wissen, wo er gerade steht.

Am Anfang eines jeden Coachings steht die Anfrage. Der erste Kontakt per Telefon oder auch per E-Mail dient der Sondierung, ob Coaching die angemessene Maßnahme ist. Wir bestimmen auch zusammen, ob die Chemie zwischen uns stimmt und wir miteinander arbeiten wollen. Die Anfrage kann auch aus einem Organisationsentwicklungsprozess hervorgehen. Im Einzelcoaching dient die Kontaktphase dazu, den Faden wieder aufzunehmen und den Boden für eine vertrauensvolle Sitzung zu bereiten.

Die Auftragsklärung ist ein eminent wichtiger Schritt im Coachingprozess. Sie geschieht im direkten Kontakt mit dem Klienten, gegebenenfalls auch mit dem Personalverantwortlichen und/oder dem Vorgesetzten des Klienten. Die Beteiligten definieren den Bedarf und die Ziele für den Prozess. Ich stelle klar, dass ich der Schweigepflicht unterliege. Wenn Dinge über Bande geklärt werden, treffen wir miteinander entsprechende Vereinbarungen.

Im direkten Anschluss findet ein Einzelgespräch mit dem Klienten statt, ein erster Austausch darüber, ob Klient und ich miteinander arbeiten wollen und können. Auch zum Auftakt jeder Sitzung gibt es eine Auftragsklärung, um festzulegen, was an diesem Tag auf welchem Weg erreicht werden soll.

Steht fest, dass wir miteinander arbeiten wollen, dient der nächste Termin dazu, die zu bearbeitenden Themen verbindlich festzulegen. Damit startet das inhaltliche Bearbeiten. Für das erste Gespräch mit inhaltlicher Arbeit lohnt es sich erfahrungsgemäß, etwa drei Stunden Zeit einzuplanen. Am Ende des Gesprächs entscheiden wir gemeinsam, wie, wo und wann der Prozess weitergeführt wird. In späteren Sitzungen, die häufig zwischen eine und drei Stunden dauern, steht die Bearbeitung in allen ihren Facetten im Vordergrund. Kontakt- und Kontraktphase nehmen dann wesentlich weniger Zeit in Anspruch.

Die wichtigste Phase im Coachingprozess ist die Integration, die Zeit zwischen den Sitzungen. In dieser Zeit wird der Klient seine Veränderungsgedanken und Ideen in den Alltag transferieren, probieren und leben. Deshalb lasse ich genügend Zeit zwischen den einzelnen Terminen, damit der Klient in der Zwischenzeit genügend Erfahrungen sammeln kann.

Der Abschluss jedes einzelnen Coachinggesprächs wie auch des gesamten Coachingprozesses dient dazu, die Erreichung der jeweils gesetzten Ziele gemeinsam zu überprüfen. Außerdem entscheiden Coach und Klient am Ende jeder Sitzung, wie es weitergeht. Zum Abschluss des Gesamtprozesses findet gegebenenfalls ein Abschlussgespräch mit allen Auftraggebern statt.